Neumarkt: (Virtuelle) Jobmeile
Kategorie: |
Standortförderung und Leerstand Organisation und Zusammenhalt Event, Belebung, Frequenz |
Einwohnerzahl: | 42.600 |
Bundesland: | Bayern |
Jahr der Umsetzung: | seit 2020 |
Projektvolumen: | bis 100.000 € |
Warum Best Practice?
- Unternehmensförderung: Erfolgreiche Unterstützung bei der Suche nach Fachkräften, Bindung von jungen Arbeitnehmer*innen vor Ort
- Innovation: Entwicklung in Eigenregie als innerstädtisches Event statt in Messehalle oder auf der Grünen Wiese; seit erster Umsetzung in 2013 ständige Weiterentwicklungen, 2020 auch als digitales Format
- Erfolgsmodell: Hohe Teilnehmer- und Besucherzahlen, Nominierung für den Bayerischen Stadtmarketingpreis 2016
Zielstellung
Was wollen wir erreichen?
- Fachkräftemarketing
- Unterstützung der Unternehmen aus dem Stadtgebiet und Kreis
- Standortmarketing
- Innenstadtfrequenz erhöhen
Projektbeschreibung
Was ist unser Projekt? Worum geht es?
Das Projekt der Jobmeile in Neumarkt existiert bereits seit 2013 und bietet Unternehmen und Bewerber*innen die Möglichkeit, in den gegenseitigen Austausch zu treten und sich kennenzulernen. Die Veranstaltung wird im zweijährigen Turnus an einem Samstag im Juni wiederholt. Ort des Geschehens ist die hierfür extra gesperrte Marktstraße in Neumarkt.
Die ersten vier Jobmeilen lockten 15.000-25.000 Besucher am Tag an, bei rund 100 Firmenausstellern. Daraus hervor gingen im Anschluss jeweils ca. 200 Neu-Einstellungen von Fachkräften.
Die 5. Jobmeile Neumarkt 2020 musste Corona-bedingt digital stattfinden. Via Chat konnte sich eine Woche lang ausgetauscht werden. Insgesamt rund 16.000 Besucher und fast 90 Unternehmen nahmen an dem kostenlosen Angebot der Stadt Neumarkt teil.
2022 ist die nächste Jobmeile wieder vor Ort geplant.
Projekt-Fahrplan
Wie sind wir vorgegangen?
Die „originale“ Jobmeile startet 6-7 Monate vor dem Termin mit der Akquise von Teilnehmern. (Dabei werden zunächst die Teilnehmer der vorangegangenen Jobmeile, anschließend die Unternehmen aus dem Stadtgebiet und zuletzt auch Unternehmen aus dem Landkreis über die Presse eingeladen.)
Bei der digitalen Version 2020 wurde etwa 4-5 Monate vor dem Event eine Meinungsumfrage an die Unternehmen aus dem Stadtgebiet und dem Landkreis versandt, um die Teilnahmebereitschaft abzufragen.
Sobald eine Mindestmenge an Teilnehmerzahlen generiert ist, wird die Vorbereitung intensiviert. In den drei Monaten vor dem Termin der Jobmeile wird die Werbekampagne, die Erstellung der Lagepläne und deren Digitalisierung sowie das Sponsoring erarbeitet. Hierfür muss frühzeitig eine Werbeagentur beauftragt, die internen sowie externen Verwaltungsstellen eingebunden sowie die Teilnehmer permanent über Neuigkeiten informiert werden.
Partnerschaften
Wer war mit im Boot?
Kammern und Verbände
Konkret: Stadt Neumarkt; alle teilnehmenden Firmen; Kammern und Institutionen als Partner; IHK, die HWK, die KHS; die Europäische Metropolregion Nürnberg und alle Handels-, Gastronomieverbände; Regionale Branchen-Mix (Max Bögl, Klebl, Pfleiderer, Bionorica, uvm.); Justitz, Bundeswehr, Landespolizei, Zoll, Bundespolizei, Amtsgerichte, Vermessungsamt; mehrere Handwerks-Innnungen; Handel, DeHoGa, Bauernverband, DGB
Aufwände
Unter Zuhilfenahme externer Dienstleister, wie Werbeagenturen, Messebaufirmen etc. erfolgt die Abwicklung und das Projektmanagement über das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Neumarkt. Hiermit ist jedoch nur der Projektleiter beschäftigt. Eine genaue Angabe der Arbeitsstunden liegt nicht vor.
Gut zu wissen
Unsere Tipps für Nachahmer
Die Aktivierung der Unternehmen vor Ort ist entscheidend. Dies kann vor allem durch die Möglichkeit einer kostenlosen Teilnahme am Projekt gelingen. Durch das Gewinnen von Sponsoring-Geldern kann das Werbebudget und die hiermit verbundenen Marketing-Aktionen erhöht und ausgebaut werden. Nachahmer sollten die umfänglichen Arbeiten (Messeorganisation, Pressearbeit, Marketing, Protokoll-Dienst, Mediaplanung etc.) nicht unterschätzen und einen hohen Wert auf die Kommunikation zwischen den Beteiligten legen.